Fensterbankmaterial – Allgemeines
Fensterbänke findet man in jedem Haus. Sie sind keineswegs nur Zierde und erfüllen gleich mehrere wichtige Funktionen. Diese unterscheiden sich je nachdem, ob es sich um eine Fensterbank im Innen- oder Außenbereich handelt. Im Innenbereich schließt die Fensterbank die Fensterbrüstung waagerecht ab. Vor allem im Innenbereich werden Fensterbänke natürlich auch gerne als Stellfläche für Dekorationen genutzt. All diese Funktionen gilt es, in einer Fensterbank optimal zu vereinen. Da ist die Wahl der Fensterbankmaterialien besonders entscheidend. Im Außenbereich wird die Fensterbank stets leicht schräg eingebaut. So wird ein Ansammeln von Wasser verhindert, so dass es einfach abfließen kann. Auf diese Weise wird Ihr Hausfassade vor Wasserschäden dieser Art geschützt.
Anforderungen an das Fensterbankmaterial – Außenbereich
Im Gegensatz zum Innenbereich ist die Fensterbank im Außenbereich häufig Bestandteil des Fensters. Zählt sie zum Mauerwerk, dann nennt man sie Sohlbank. Diese findet man meist bei einem Verblendmauerwerk. Vor allem im Außenbereich muss eine Fensterbank widerstandsfähig sein. Ihre Hauptaufgabe ist es, das Mauerwerk vor Regenwasser zu schützen. Sie ist stets leicht schräg, d. h. mit mindestens acht Prozent Gefälle, eingebaut. So kann am Fenster herunterlaufendes Regenwasser sich nicht unten am Fenster sammeln. Außerdem kann es durch die Fensterbank auch nicht direkt am Mauerwerk entlanglaufen. Jede Außenfensterbank ist mit einer sogenannten Wasserabreißnut (wenn sie aus Stein ist) oder einer Tropfkante (wenn sie aus Metall ist) versehen. Das hat neben dem schützenden auch einen optischen Aspekt. Läuft Wasser am Fenster herunter, nimmt es Schmutz auf. Würde es dann das Mauerwerk entlanglaufen, würde es Verfärbungen oder unschöne Streifen hinterlassen. Der Abstand zwischen der Fassade und der Tropfkante der Fensterbank muss mindestens zwei Zentimeter betragen. Besser wäre allerdings ein Abstand von drei bis fünf Zentimetern.
Verschiedene Fensterbankmaterialen
- Fensterbankmaterial Aluminium – vor allem im Außenbereich sind Fensterbänke aus Aluminium eine geeignete Wahl. Sie sind besonders widerstandsfähig und liegen preislich im günstigeren Bereich. Beim Einbau muss darauf geachtet werden, dass genügend Platz für die Dehnungsfuge vorhanden ist.
- Fensterbankmaterial Zinkblech – ist eine sehr günstige Möglichkeit den Außenbereich mit Fensterbänken zu versehen. Es besitzt ähnliche Eigenschaften wie Aluminium. Dabei ist es aber deutlich preiswerter. Optisch hat es Aluminium gegenüber allerdings das Nachsehen.
- Fensterbankmaterial Naturstein – Fensterbänke aus Natursteinen eignen sich sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich. Ihr größter Nachteil liegt dabei im hohen Anschaffungspreis. Beispiele für beliebte Natursteine sind:
◦Marmor – ist besonders schön, bricht aber auch relativ leicht. Beim Einbau ist daher Vorsicht geboten. Marmor hat eine lange Lebensdauer und ist in vielen Farben erhältlich. Allerdings ist er säure- und wasserempfindlich. Kalkflecken kann man nur entfernen, indem man den Marmor abschleift.
◦Granit – hat eine hohe Widerstandskraft gegen Säure und Wasser und ist besonders robust. Granit hat eine lange Lebensdauer und ist zudem pflegeleicht. Ebenso besticht auch dieser Naturstein durch eine große Farbvielfalt.
◦Quarzit – ist ebenfalls in vielen Farben erhältlich. Auch Quarzit hat eine lange Lebensdauer. Er ist in besonderem Maße widerstandsfähig und hart.
◦ Basalt – besticht durch seine herausragende Widerstandsfähigkeit und die lange
Lebensdauer. Nachteilig ist die geringe Farbvielfalt. Es gibt Quarzit nur in Dunkelgrau bis Schwarz. Außerdem lässt sich dieser Naturstein nur schwer bearbeiten.
◦Sandstein – gibt es in vielen verschiedenen Naturtönen. Im Gegensatz zu den anderen Natursteinen muss Sandstein zwingend imprägniert werden.
- Fensterbankmaterial Ton – auch wenn es zunächst vielleicht eigenartig klingt: Gebrannter Ton ist ein hervorragendes Material für Fensterbänke, und zwar auch im Außenbereich, denn Fensterbänke aus Ton sind strapazierfähig und sogar frostbeständig. Der Einbau ist allerdings aufwendig. Eine Fensterbank, die aus Ton besteht, wird aus mehreren Einzelplatten zusammengesetzt. Diese müssen beim Einbau zudem mehrfach verfugt werden.
- Fensterbankmaterial Kunststein – wenn Ihnen Naturstein gut gefällt, aber zu teuer ist, dann ist Kunststein eine günstigere Alternative. Er besteht aus gebrochenem Stein oder Sand. Diesem werden harzgebundene oder mineralische Stoffe beigemischt. Der Preis ist aber bei Weitem nicht der einzige Vorteil von Kunststein gegenüber Naturstein. So hat Kunststein einen geringeren Wärmeverlust, eine höhere Bruchsicherheit, ist kratzfest und extrem robust. Dadurch hat Kunststein eine besonders lange Lebensdauer. Ebenso wie bei der richtigen Pflege bei Fenster, ist Kunststein pflegeleicht und lässt sich leicht mit Wasser abwaschen.
- Fensterbankmaterial Kunststoff – Fensterbänke aus diesem Material sind besonders vielfältig und günstig zu haben. Geeignet sind sie für den Innen- und den Außenbereich. Sie sind leicht zu pflegen und in vielen verschiedenen Farben und auch Formen erhältlich. Nicht zuletzt deswegen sind sie mittlerweile vielerorts zu finden. Ein weiterer Grund ist ihre hohe Haltbarkeit. Ein Nachteil ist, dass Kunststoff sich im Sonnenlicht verfärbt. Vor allem diesen Aspekt sollte man bei der Verarbeitung im Außenbereich bedenken.
- Fensterbankmaterial Holz – hat man ein Holzfenster ist eine Fensterbank aus Holz eine wunderbare Ergänzung. Lackiert man die Fensterbank aus Holz, lässt sie sich leicht abwischen. Außerdem kann die Lackierung beliebig erneuert werden. Dadurch ist die Farbwahl quasi grenzenlos und jederzeit veränderbar. Allerdings muss man eine Fensterbank aus Holz versiegeln und gut vor Feuchtigkeit schützen. Für den Außenbereich ist Holz daher nicht geeignet. Aber einen Innenraum kann eine Holzfensterbank enorm aufwerten.
- Fensterbankmaterial Fliesen – eine Fensterbrüstung kann man auch direkt fliesen. Vor allem im Bad kann das eine schöne Alternative zu einer eingesetzten Fensterbank sein. zu den anderen Natursteinen muss Sandstein zwingend imprägniert werden.