6 häufige Fehler beim Putzen der Fenster
Fenster zu putzen ist ein wichtiger Bestandteil der Reinigung einer Wohnung oder eines Hauses. Schließlich tragen die Fenster deutlich zur Ästhetik eines Raumes bei. Das Fensterputzen ist eine recht einfache Angelegenheit, jedoch ist ein gewisses Maß an Hintergrundwissen notwendig.
Fehler 1: Zu viel Reiniger
Fenster zu reinigen ist nicht schwer. Es kann ein Glasreiniger eingesetzt werden, aber das ist nicht nötig. Auch Wasser mit etwas Spülmittel oder für hartnäckigere Flecken eine Essiglösung schaffen bereits Abhilfe. Wichtig ist aber: Weniger ist mehr! Das gilt nicht nur beim Aufräumen, sondern auch beim Fenster putzen – und muss unbedingt beachtet werden.
Wenn zu viel Reinigungsmittel oder auch nur Wasser eingesetzt wird, führt das zu einem verschmierten Aussehen der Fenster. Dann hat man auch nach dem Putzen nichts gewonnen. Viel Putzmittel führt außerdem dazu, dass der Schmutz schneller wiederkehrt und sich stärker auf der Fensterscheibe anlagern kann.
Fehler 2: Warmes statt kaltes Wasser benutzen
Ein häufiger Fehler ist auch der Einsatz von warmem Wasser, das sich nicht für das Fensterputzen eignet. Das liegt daran, dass warmes Wasser schneller trocknet und so eine größere Gefahr für Streifen und Schlieren bildet. Kaltes Wasser hat mehr Zeit, um abzutrocknen und abgewischt zu werden.
Bloß bei hartnäckigen Dreckstellen macht sich warmes Wasser ziemlich gut. In Verbindung mit etwas Spülmittel oder auch Essig kann dieses auf etwas Zeitungspapier oder ein Tuch gegeben und gegen die Stelle gedrückt werden. Vogelkot und anderer Schmutz wird so eingeweicht und kann sich besser lösen.
Fehler 3: Fenster bei Sonne putzen
Viele Menschen machen einen offensichtlichen Fehler, dass Sie Ihre Fenster bei Sonne putzen. Der Schmutz und der Staub sind durch die Sonneneinstrahlung gut sichtbar. Aber bei Sonne trocknet das Putzwasser auch schneller und so wird die Bildung hässlicher Streifen auf der Scheibe riskiert.
Aus diesem Grund ist anzuraten, ein leicht sonniges Wetter mit dezenten Plusgraden zu verwenden. Dann ist der Schmutz durch die leichte Sonne gut sichtbar, aber gleichzeitig ist es zu warm für das Wasser, um festzufrieren.
Fehler 4: Fenster bei Kälte putzen
Auch bei Kälte sollten die Fenster lieber nicht geputzt werden. Dann nämlich kann das Wasser auf der Scheibe festfrieren. Durch die starke Kälte entstehen außerdem hohe Heizkosten, weil der Raum bei einem offenen Fenster schnell auskühlt. Doch wenn das Fensterputzen sein muss, muss es sein – und dann gibt es auch Abhilfe, wie man im Winter die Fenster säubern kann.
Am einfachsten wäre es natürlich, auf die Plusgrade zu warten. Ist das aber zeitlich nicht möglich, ist es ratsam, auf einen Glasreiniger zurückzugreifen, der Alkohol enthält. Andernfalls kann auch etwas Frostschutzmittel aus dem Auto verwendet und ins Putzwasser gegeben werden. Es hat den gleichen Effekt wie der Alkohol.
Fehler 5: Von unten nach oben wischen
Beim Putzen der Fenster sollte auf keinen Fall von unten nach oben gewischt werden. Stattdessen müssen die Bahnen von oben begonnen werden, sodass das Wasser nach unten ablaufen kann. Zum Auffangen des Putzwassers können Tücher auf die Fensterbank gelegt werden.
Zum Trocknen sollte kein Tuch verwendet werden, sondern ein Abzieher mit einer stabilen Gummilippe. Hiermit wird nicht senkrecht, sondern in waagerechten Bahnen und bestenfalls ohne Absetzen gewischt werden. Dabei hilft ein sanftes, nicht zu hartes Aufdrücken.
Fehler 6: Den Fensterrahmen vergessen
Oft wird beim Putzen der Fensterrahmen vergessen. Dadurch wird das Resultat nicht ganz so ästhetisch, wie es sein sollte. Doch gerade Kunststoff-Rahmen nehmen durch ihre Statik die Schmutzteilchen gut auf und lassen sie am Rahmen haften.
Die meisten Fensterrahmen bestehen aus Kunststoff. Hierfür können normales Putzwasser oder, bei stärkeren Verschmutzungen, Kunststoffreiniger verwendet werden. Aluminium- oder Holzrahmen können ebenfalls feucht mit Spülmittel abgewischt oder mit fettlösendem Reiniger behandelt werden.
Fenster können mit normalem, kalten Putzwasser gesäubert werden, das nicht zu viel Chemikalien enthalten sollte. Hierbei wird von oben nach unten gewischt und später zum Trocknen in waagerechten Bahnen abgezogen. Auch der Fensterrahmen darf nicht vergessen werden, gerade wenn er aus Kunststoff besteht. Der beste Zeitpunkt zum Fensterputzen liegt bei Plusgraden und leicht sonnigem Wetter. Bei Minusgraden sollte ein alkoholhaltiger Reiniger genutzt werden.
Die richtige Reihenfolge beim Fensterputzen
Nicht nur die richtigen Reinigungsmittel, sondern auch die Reihenfolge spielt eine wesentliche Rolle beim Fensterputzen. Wenn Sie Schlieren vermeiden möchten, sollten Sie die folgenden Schritte machen:
- Vorbereitung auf das Fensterputzen – entfernen Sie alle Blumentöpfe und andere Gegenstände, die sich auf der Fensterbank befunden;
- Reinigung der Fensterrahmen – der Rahmen muss immer als erstes gereinigt werden. Wenn Sie zuerst Glasscheiben reinigen, dann könnten Staub und Schmutz vom Rahmen auf die saubere Glasscheibe fallen;
- Entfernung von grobem Schmutz – dabei handelt es sich z. B. um Staub, Blütenpollen oder Insektenreste, die sich auf der Glasoberfläche befinden;
- Verwendung von einem Reinigungsmittel – verteilen Sie ein handelsübliches Reinigungsmittel mit einem weichen Tuch auf der Fensterscheibe;
- Einsatz eines Abziehers mit Gummilippe oder eines Tuches – wenn Sie Ihre Fenster mit einem Tuch reinigen möchten, sollten Sie kreisende Bewegungen vermieden;
- Nachpolierung – dazu können Sie z. B. ein fusselfreies Baumwolltuch verwenden.
Welche Tücher und Werkzeuge eignen sich am besten?
Möchten Sie, dass Ihre Fenster perfekt sauber sind und es keine Schlieren gibt? Sie müssen die richtigen Tücher und Werkzeuge verwenden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Zur Reinigung der Glasroberflächen können Sie z. B. weiche Mikrofasertücher verwenden. Sie entfernen sogar die kleinsten Schmutzpartikel und lassen kein Wasser auf Glasscheiben.
Ferner sind auch klassische Fensterleder die richtige Wahl – sie saugen Wasser sehr gut auf. Wie oben erwähnt, sollten Sie einen Abzieher mit Gummilippe nutzen – mit seiner Hilfe können Sie Wasser präzise entfernen. Dadurch entstehen keine Schlieren. Beim Auftragen von Reinigungsmitteln sind Schwämme und weiche Tücher hilfreich.
Wichtig! Beim Fensterputzen sollten Sie grobe Schwämme, Scheuerschwämme sowie Papierhandtücher nicht verwenden. Durch Scheuerschwämme können Gläser zerkratzt werden, Papierhandtücher können Fussel auf der Scheibe hinterlassen.
Fensterputzen mit Hausmitteln – Essig, Zitrone & Co. im Vergleich
Neben handelsüblichen Reinigungsmitteln können Sie auch Hausmittel beim Fensterputzen verwenden. Sie sind umweltschonend, preisgünstig und ermöglichen sowohl Glasscheiben als auch Fensterrahmen gründlich zu reinigen. Zu beliebten Hausmitteln gehören:
- Essig – dieses beliebte Hausmittel löst Fett und Kalkflecken. Essig mit Wasser (Verhältnis 1:5) ermöglicht es Ihnen, Glas und Rahmen gründlich zu reinigen. Essig hat einen starken Geruch, allerdings verfliegt er schnell;
- Zitronensaft – so wie Essig kann auch Zitronensaft Kalkflecken gründlich entfernen. Im Gegensatz zu Essig duftet dieses Hausmittel sehr angenehm;
- Spiritus – dieses Mittel ist die richtige Wahl, wenn Sie gegen hartnäckige Verschmutzungen kämpfen. Wenn Sie sich für Spiritus entscheiden, sollten Sie den Wohnraum gut lüften, da der Geruch sehr intensiv ist.
Hartnäckigen Schmutz entfernen, aber wie? Tipps für besonders verschmutzte Fenster
Bei Farbresten, Fettflecken oder Vogelkot ist es nicht so einfach, Fenster gründlich zu putzen. Wir haben für Sie einige praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen können:
- Sowohl Vogelkot als auch Insektenreste sollten Sie zuerst mit warmem Wasser und etwas Spülmittel einweichen. Nach 15 Minuten sollten Sie die Verschmutzungen mit einem weichen Mikrofasertuch vorsichtig entfernen;
- Manchmal entstehen Kalkflecken auf den Glasoberflächen, die durch Regenwasser verursacht werden. Wie oben erwähnt, lassen Sie sich mit einer Mischung aus Essig und Wasser lösen;
- Um Fettflecken zu entfernen, können Sie entweder ein handelsübliches Spülmittel oder Spiritus verwenden;
- Gibt es Farbreste nach einer Renovierung? Aceton und Speiseöl können hilfreich sein. Darüber hinaus können Sie auch einen Kunststoffschaber verwenden – seien Sie dabei sehr vorsichtig, um die Glasoberfläche nicht zu beschädigen.
Wichtig! Wenn Sie hartnäckigen Schmutz vermeiden möchten, sollten Sie Ihre Fenster regelmäßig reinigen. In den meisten Haushalten sollten Fenster alle 4-6 Wochen geputzt werden.
Fazit
Überzeugen Sie sich selbst, dass das Fensterputzen einfach ist! Vergessen Sie jedoch nicht, dass sowohl zu viel Reinigungsmittel als auch falsche Wassertemperaturen charakteristische Schlieren auf der Glasoberfläche verursachen können. Wir hoffen, dass Sie in unserem Artikel hilfreiche Informationen finden, mit denen Sie Ihre Fenster schnell und reibungslos putzen können. Probieren Sie unsere Tipps aus und genießen Sie streifenfreie, glänzende Fenster in Ihrem Zuhause!