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Fensterrahmen
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Pflegeleicht oder doch besser gut gedämmt: Fensterrahmen

Aluminium, Holz oder Kunststoff: Das Angebot an Fensterrahmen ist groß. Für welches Material sich ein Bauherr entscheidet, das bleibt ganz ihm und seinem Geschmack überlassen. So sind die Fensterrahmen aus Alu zwar sehr pflegeleicht, aber dämmen dafür schlecht. Der Kunststoffrahmen hingegen weist eine bessere Dämmung auf, aber er verschmutzt leichter. Kurz gesagt, jeder Fensterrahmen weist seine ganz eigenen Vor- und Nachteile auf.

Was die Fensterrahmen aus Holz angeht, so sind diese aus Kiefer, Fichte oder Eiche hergestellt. Zum Schutz der Regenwälder wird dazu geraten, auf Tropenhölzer zu verzichten. Bei Holz handelt es sich um einen erneuerbaren Rohstoff und er ist daher umweltfreundlich. Ein weiterer Vorteil der Fensterrahmen aus Holz ist, dass diese nicht recycelt oder deponiert werden müssen, denn die ökologischen Lacke und Lasuren belasten bei der Verbrennung nicht die Umwelt.

Was ist ein Fensterrahmen?

Bevor genauer auf die einzelnen Fensterrahmen eingegangen wird, soll zunächst geklärt werden, was ein Fensterrahmenüberhaupt ist. Dabei handelt es sich um eine separate und mit dem Gebäude fest verbundene Konstruktion. Der Zargenrahmen oder Blockrahmen wird in die Fensteröffnung eingesetzt, während der Blendrahmen der Außenfassade vorgeblendet wird. Die Flügelrahmen sind an dem Fensterrahmen entweder beweglich angebracht oder die Verglasung wird direkt in dem Rahmen verbaut. Dieser Rahmen kann aus Holz, Alu oder Kunststoff bestehen oder auch aus Mischmaterialien wie Alu-Holz beispielsweise.

Der ursprüngliche Fenstertyp: Der Holzrahmen

Holz ist ein gängiges Material für Fensterrahmen, seitdem Fenster mit Glasscheiben in Gebäude eingesetzt werden. Diese Holzrahmen wirken sehr natürlich und zudem weist Holz auch sehr gute natürliche Dämmeigenschaften auf, die ganz besonders bei Wohngebäuden positiv hervorstechen. Überwiegend werden die Holzrahmen aus Fichte, Eiche oder Kiefer hergestellt, da diese drei Holzarten als sehr robust gelten und ein nachwachsender Rohstoff sind. Damit sind Holzfenster sehr umweltfreundlichund zudem besitzt Holz die Eigenschaft, CO2 zu kompensieren. Aber diese Fensterrahmen haben auch ihre Nachteile. Dazu zählt zum einen die Haltbarkeit, die eingeschränkt ist, denn das Holz zersetzt sich mit der Zeit durch die Witterungseinflüsse und wird damit unattraktiv. Zudem muss das Holz auch in regelmäßigen Abständen mit speziellen Lacken oder Farben versehen werden, damit deren Haltbarkeit erhöht wird. Dazu kommt auch, dass Holz ein „arbeitendes“ Naturprodukt ist und das bedeutet, dass es sich bei Temperaturveränderungen ausdehnt oder schrumpft. Ein unsachgemäßer Einbau kann dann dazu führen, dass die Fensterrahmen nicht fest in der Fassade sitzen. Wie lange die Holzrahmen halten, das ist abhängig von der Pflege, der Holzart und der Witterung, der die Fenster ausgesetzt sind. Auch die Preise der Fenster sind abhängig von der Holzart, wobei die Fensterrahmen aus Laubholz teurer sind, als die aus Nadelhölzern. Doch die letztendliche Entscheidung über den Preis fällt über die Größe und die Art der Verglasung.

Sehr robust und pflegeleicht inkl. individueller Optik: Fensterrahmen aus Kunststoff

Die Fensterrahmen aus Kunststoff konnten vielerorts die aus Holz verdrängen. Das die Wahl auf die Kunststoffrahmen fällt ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. So sind die Preise eher als günstig zu bezeichnen und zudem sind die Kunststoffrahmen auch wesentlich langlebiger.

Produziert werden die Kunststoff Fensterrahmen aus hochwertigem PVC und dadurch wird deren Langlebigkeit maßgeblich beeinflusst. Zudem ist es auch möglich, die Kunststofffenster mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu kombinieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Fensterrahmen auch in den vielfältigsten Formen und Größen hergestellt werden können. Zudem ist Kunststoff relativ leicht und bietet sich auch für große Fensterfronten an.

Doch der größte Vorteil dieser Fensterprofile ist, dass sie im Vergleich zu den Alu- oder Holzfenstern wesentlich bessere Dämmwerte aufweisen und damit die Energie- und Heizkosten reduzieren. Durch die speziellen Folien ist es zudem möglich, die Kunststoff Fensterrahmen in vielen Farben zu gestalten, sodass diese sich optimal in die Hausfassade einfügen. Aber Kunststoff weist auch seine Nachteile auf. So verbessert das künstliche Material nicht das Wohnklima im Vergleich zu den Holzfenstern. Auch der Schmutz ist auf den hellen (zumeist weißen) Rahmen deutlich sichtbarer und dadurch vermindert sich die Optik. Aber Kunststoffrahmen sind sehr pflegeleicht, denn sie benötigen keinerlei speziellen Schutz oder Anstrich.

Eher selten: die Aluminiumrahmen

Eine weitere Option stellen die Fensterrahmen aus Aluminium dar. Diese Fenster sind vom Preis sehr hoch und kommen daher im privaten Wohnungsbau nur sehr selten zum Einsatz. Der markante Vorteil von dem Material ist jedoch die lange Haltbarkeit, denn Alu ist witterungsbeständig und rostet nicht. Doch dieses Material kann sehr stark auskühlen und erhitzen, wodurch die Dämmeigenschaft stark geschwächt wird. Vor allem für große, moderne Fensterfronten wird gern auf die Fensterrahmen aus Aluminium zugegriffen, wobei hier dann das geringe Materialgewicht ein wichtiges Auswahlkriterium ist. Was die Pflege angeht, so bezieht sich diese auf Wasser und Reinigungsmittel.

Welcher Fensterrahmen soll ausgewählt werden?

Fensterrahmen aus Holz mit Sprossen

Welcher Fensterrahmen letztendlich ausgewählt wird, das ist doch von dem eigenen Geschmack abhängig. Aber bereits die Beliebtheit der Kunststoffrahmen spricht für die Wahl dieser Fenster. Denn der geringe Pflegeaufwand, der relativ niedrige Fensterpreis und auch die Möglichkeit, dass die Fenster den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können, sind nennenswerte Vorteile. Des Weiteren kann auch durch Rahmenfolien dem PVC ein natürlicher Holzlook verpasst werden. Auch der umwelttechnische Aspekt spielt eine wichtige Rolle, denn Kunststofffenster werden komplett künstlich hergestellt, während für die Holz- und Aluminiumfenster natürliche Rohstoffe benötigt werden. Dazu kommt, dass auch die PVC- bzw. Kunststofffenster zu 100 % recycelbar sind und nach dem Austausch der Fenster wieder vollständig wiederverwendet werden. Bis zu 10 Mal kann das Material in der Regel neu verarbeitet werden!

Aber die Entscheidung, welcher Fensterrahmen letztendlich eingesetzt wird, liegt bei dem Hauseigentümer. Aber selbstverständlich spielt auch der Preis bei der Wahl neuer Fensterrahmen eine wichtige Rolle. Doch es sollte stets beachtet werden, dass die Investition in qualitativ hochwertige Fenster eine Anschaffung auf lange Sicht ist. Weisen die Fensterrahmen einen guten Dämmwert auf und sind sogar mit einer Dreifachverglasung versehen, werden die Energiekosten nachhaltig gesenkt. Zudem stellen hochwertige Fenster auch sicher, dass diese über viele Jahre hinweg nicht ausgetauscht werden müssen.

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