Holz-Alu-Fenster oder Kunststofffenster
Wer ein Haus baut oder saniert, muss sich meistens für ein paar neue und geeignete Fenster entscheiden. Die Auswahl ist nicht gerade klein. Neben den klassischen Fenstern aus Kunststoff gibt es auch Produkte aus Holz und Aluminium sowie Holz-Alu-Fenster. In diesem Beitrag findet man eine Übersicht über Merkmale von unterschiedlichen Fensterarten.
Welches Fenster Holz Alu oder Kunststoff?
Bei der Entscheidung, ob die neuen Fenster aus Holz, Alu, oder Kunststoff bestehen sollen, können die Vorteile und Nachteile gründlich abgewogen werden. Reine Aluminium- und Holzfenster sind ebenfalls möglich und erleichtern die Wahl nicht unbedingt. Die Produkte unterscheiden sich in puncto Optik, Preis, Stabilität, Schallschutz und auch die Dämmeigenschaften können deutlich variieren. Hochwertige Fenster aus einer Kombination von Holz und Aluminium (als Holz-Alu-Fenster genannt) glänzen im Bereich Wärmedämmung. Fenster aus Kunststoff müssen nicht weniger gut dämmen. Mit einem speziellen Dämmkammersystem und einer entsprechenden Füllung der Hohlräume mit passenden Dämmstoffen können gute Werte erzielt werden. Von sehr günstigen Modellen sind besser die Finger zu lassen. Besonders der Schließmechanismus ist bei schlechter Verarbeitung anfällig oder es kommt nach einiger Zeit zu einer Verwindung des Fensters.
Warum Holz-Alu-Fenster?
Warum Holz-Alu-Fenster eine geeignete Alternative zu herkömmlichen Fenstern aus Kunststoff sind, lässt sich einfach klären. Die Holz-Alu-Fenster stellen die ideale Symbiose aus moderner und klassischer Bautechnik dar. Der Holzrahmen, aus dem die Fenster bestehen, ist auf der außenliegenden Seite mit einem stabilen Aluminiumprofil verstärkt. Dank der Kombination dieser hochwertigen Materialien sind Holz-Alu-Fenster sehr witterungsbeständig und wärmedämmend. Auf die Optik eines Holzfensters braucht nicht verzichtet zu werden. Mit einer Holzverzierung außen lässt sich die Erscheinung entsprechend gestalten. Holz-Alu Fenster gleichen die Nachteile reiner Aluminium-Fenster im Bereich gute Wärmedämmung durch eine ansprechende Holzoptik im Inneren effektiv aus. Holz ist ein natürlicher, warmer Werkstoff, der sich auf das Raumklima günstig auswirkt. Allerdings müssen Holzfenster etwa alle zwei Jahre lasiert und alle fünf Jahre lackiert werden. Holz-Alu-Fenster liegen im oberen Preissegment. Die Holz-Alu-Fenster sind zwar etwas teuer, die Kosten werden aber über die Jahre durch die hohe Langlebigkeit wieder eingeholt.
Was ist besser Holzfenster oder Kunststofffenster?
Bei der Frage, ob besser Holz- oder Kunststofffenster gekauft werden sollten, sind das Einsatzgebiet und die eigenen Wünsche zu berücksichtigen. Jede Fensterart hat ihre besonderen Stärken und Schwächen. Kunststofffenster haben eine durchschnittliche Lebensdauer von rund 40 Jahren, bei Holzfenstern fällt die Dauer in der Regel geringer aus. Kunststoff ist witterungsbeständiger als Holz. Wind und Regen machen Kunststofffenstern nur wenig aus. Dies sind die herkömmlichen Vorteile solcher Fenster. Zudem muss der Rahmen aus Holz regelmäßig innen und außen lasiert oder lackiert werden, was für die meisten Nutzer als Nachteile solcher Konstruktionen beschrieben wird. Diese Arbeit fällt bei Kunststofffenstern gänzlich weg. Für die Entscheidung zwischen Holz- und Kunststofffenstern sollte nicht nur der Preisunterschied den Ausschlag geben. Der Pflegeaufwand und die wärmedämmenden Eigenschaften sind gut abzuwägen. Ein weiterer Aspekt ist die Optik. Kunststoff kann in diesem Punkt nicht wirklich überzeugen. Holzfenster strahlen darüber hinaus Wärme aus und wirken sich positiv auf das Raumklima aus. Das natürliche Ambiente in den eigenen vier Wänden, das Holzfenster bieten, fehlt bei Fenstern aus Kunststoff.
Sind Alu Fenster teurer als Kunststofffenster?
Der Preis der Alu-Fenster spielt bei der Kaufentscheidung natürlich eine Rolle. Im Durchschnitt sind die Kosten für Aluminiumfenster höher als für Kunststoff- und Holzfenster. Allerdings setzen sie keinen Rost an und die Statik ihres Rahmens ist besonders gut. Dies wird am meisten als Vorteile solcher Fenster erwähnt. Aufgrund der Stabilität des Materials eignen sich Aluminiumfenster besonders für große Glasflächen und für Fenster, die einer ständigen Beanspruchung ausgesetzt sind. In puncto Wärmedämmung können nicht alle Produkte überzeugen. Das billigste Modell ist demnach nur bedingt zu wählen. Der Preis für ein einflügeliges Alufenster mit dreifacher Verglasung und hoher Wärmeisolierung liegt bei 400 bis 500 Euro pro Quadratmeter. Eine Investition lohnt sich aber, denn Fenster aus Aluminium erfordern kaum Pflege und sind trotzdem äußerst langlebig. Als physikalische Nachteile von Aluminium soll man außer Preis auch die hohe Wärmedurchgangskoeffizient des Materials erwähnen. Das Metall leitet Wärme von Natur aus etwa 1.200 mal mehr als Holz, deshalb ist eine Kombination beider Materialien sinnvoll.
Wann sind Kunststofffenster besser als Holz-Alu-Fenster?
Wenn man sich auf die offensichtlichen Vorteile solcher Fenster konzentriert, dann ist der Kaufpreis auf der ersten stelle. Wer auf das Budget achten muss, nimmt günstige Fenster aus Kunststoff. Das Material ist aus der modernen Fensterproduktion nicht mehr wegzudenken. Der Preis der Fenster ist im Verhältnis deutlich niedriger, sofern es sich bei den Fenstern nicht um High-End-Produkte handelt. In der Regel werden Kunststofffenster aus PVC oder aus PU gefertigt. Die Herstellung der Profile erfolgt im meist im Spritzgussverfahren. Generell ist es ratsam, zu Modellen zu greifen, bei denen das Innere der Rahmen durch Profile aus Aluminium oder Stahl verstärkt ist. Günstige Fenster aus Plastik besitzen häufig keine guten Dämmeigenschaften. Beim Kauf sollte deshalb darauf geachtet werden, dass im Rahmen ein spezielles Dämmkammersystem integriert ist und die Hohlräume mit geeigneten Dämmstoffen befüllt sind. Bei der Optik müssen Abstriche gemacht werden, sofern es nicht teurer werden soll. Es gibt zwar Fenster mit Holzverzierungen und eine Auswahl von circa 100 Farbbeschichtungen, allerdings kosten solche Extras entsprechend mehr.
Wann sind Kunststofffenster zu montieren?
Wann Kunststofffenster zu montieren sind, hängt von den Gegebenheiten und den individuellen Bedürfnissen ab. Setzt man auf praktische Vorteile, spielt in erster Linie der Preis, die Lebensdauer sowie der Pflegeaufwand eine Rolle, sind Fenster aus Kunststoff ideal. Mit einer Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren sind Produkte aus PVC und PU kein Fehlkauf. Fenster aus Plastik sind zudem sehr pflegeleicht. Lediglich das Fensterputzen bleibt einem nicht erspart. Mit ihrer Optik können Kunststofffenster im Vergleich mit Fenster aus Holz, aus Aluminium oder aus einer Kombination beider Materialien (Holz-Alu-Fenster) nicht überzeugen. Wer sich dennoch für Plastik entscheidet, sollte nicht gleich das erstbeste Produkt erwerben. Beim Kauf ist nicht nur auf eine optimale Wärmeschutzverglasung zu achten, auch die Fensterrahmen sollen hervorragende Wärmedämmung haben. Gute Kunststofffenster besitzen solide Dämmeigenschaften, deshalb müssen in diesem Punkt keine Abstriche gemacht werden.
Wann sollte man Alu- oder Holzfenster kaufen?
Wann man Alu- oder Holz-Fenster kaufen sollte, lässt sich nicht pauschal sagen. Hochwertige Modelle können hervorragende Dämmeigenschaften besitzen, unabhängig vom Material. Im Allgemeinen sind Fenster aus einer Kombination beider Werkstoffe zu empfehlen. Das Holz gleicht den Wärmeverlust aus, der bei vielen Aluminiumfenstern auftritt. Im Gegensatz sorgt das Metall für Witterungsbeständigkeit sowie Langlebigkeit. Wenn das Fenster nur aus einem Material gefertigt sein soll, sind die Vorteile und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Holz muss alle paar Jahre behandelt werden, während Fenster aus Aluminium keine weitere Pflege benötigen. Im Hinblick auf die Wärmeisolierung ist ein Holzfenster meist überzeugender, obwohl qualitativ hochwertige Aluminiumfenster ebenso gut isolieren können. Der Preis der Fenster richtet sich neben dem Material und der Qualität des Flügelrahmens auch in erheblichem Maße nach der Glasart. Eine dreifache Verglasung ist zu bevorzugen.