Holzfenster sanieren – dies sollten Sie wissen
Gerade Holzfenster bedürfen einer erhöhten Pflege und sind meist in der Anschaffung teurer als herkömmliche Fenster. Jedoch müssen ältere Holzfenster nicht gleich herausgerissen oder ersetzt werden- eine Sanierung bzw. Instandsetzung genügt meist und Sie können den Charme der “alten” Fenster erhalten. Was Sie dafür tun können, erfahren Sie im folgenden Text.
Warum Holzfenster sanieren?
Und nicht komplett ersetzen, werden Sie sich vielleicht fragen. Holzfenster sind trotz ihres natürlichen Materials recht langlebig, vor allem wenn es sich starke Holzsorten handelt, denen Wind und Wetter nicht so schnell etwas anhaben können. So kann es gut sein, dass Sie Ihre Holzfenster 30 Jahre und länger Ihr Eigen nennen können. Doch in dieser Zeitspanne können natürlich Teile des Fensters brüchig oder in Mitleidenschaft gezogen werden. Dazu gehören zum Beispiel Fensterdichtungen, Lack- oder Farbschäden, somit können Sie auf jeden Fall Kosten, Mühe und Zeit sparen. Nachstehen präsentieren wir Ihnen wichtigste Aspekte, die Sie bei Holzfenster sanieren beachten sollen.
Die Fensterdichtungen austauchen
Je nach Abnutzungsgrad kann es erforderlich sein, dass Sie nach etwa 15 Jahren die Fensterdichtungen Ihres Holzfensters austauschen müssen. Dies bemerken Sie, wenn es beispielsweise zieht oder das Fenster nicht mehr richtig schließt, dies können Sie mit dem Papiertest herausfinden, indem Sie ein dünnes Blatt zwischen Fensterrahmen und Fenster klemmen. Es sollte feststecken und nicht herunterfallen oder locker sein. Entfernen Sie die alte Fensterdichtung vorsichtig und fragen Sie im Baumarkt Ihres Vertrauens nach einem passenden Ersatz. Die neue Dichtung wird nun in die Fensternut gedrückt, ggf. mit Dichtungskleber befestigt. Danach sollte sich das Fenster schließen lassen, jedoch kann es sein, dass Sie die Fensterbeschläge nachjustieren müssen.
Alten Lack entfernen
Selbst beste Holzfenster, haben keine ewighaltende Lackschicht. Daher muss diese gegebenenfalls ausgebessert oder komplett entfernt werden. Daher sollten Sie zunächst grobe Lackreste mit einem Spachtel oder anderem Hilfsmittel vorsichtig entfernen. Wenn Fenster und der komplette Außenrahmen lackiert werden sollen, hängen Sie das Fenster am besten aus, dies erleichtert das Arbeiten. Nachdem der Lack grob entfernt wurde, können Sie nun mit Schleifpapier weiterarbeiten, wenn Sie in Besitz eines Schleifgerätes, bzw. eines Exzenterschleifers sind, umso besser. So werden unschöne Macken im Holz vermieden. Denken Sie daran, dass das Abschleifen mittels Schleifgerätes sehr viel Staub erzeugen kann. Daher sollten Sie dieses Projekt am besten draußen erledigen.
Schäden ausbessern am Fenster
Auch wenn qualitative Holzfenster ziemlich robust und langlebig sind, da sie aus hochwertigem Holz gefertigt sind, kann auch der Zahn der Zeit nicht Halt vor ihnen machen. Kleine Schäden am Holz sind daher keine Seltenheit. Dabei kommt es darauf an, ob Sie zum Beispiel morsche Teile im Fensterrahmen oder lediglich ein paar trockene Risse entdecken. Morsche Teile im Fensterrahmen lassen sich durch Reparaturholz ausbessern. Bei Rissen und Löchern können Sie auf Holzkitt aus dem Supermarkt zurückgreifen. Den Holzkitt sollten Sie nach Anleitung mit einem Holzspachtel auf die entsprechende Stelle streichen. Nachdem der Holzkitt getrocknet ist, können Sie Unebenheiten mit einem feinkörnigen Schleifpapier abschleifen und somit beseitigen.
Die Holzfenster streichen
Wir von Fenster-Welten bieten Ihnen zahlreiche Holzfenster in Natur oder diversen Farben an. So haben Sie die Möglichkeit, Ihr Holzfenster ganz nach Ihren Vorstellungen zu streichen. Achten Sie vorm Streichen darauf, dass Sie am Besten die Fenster aushängen und ggf. alte Farbreste mit Schleifpapier vom Fenster beseitigen. Besorgen Sie sich im Supermarkt spezielle Holz- oder Fensterfarbe, die auch für draußen geeignet ist, so stellen Sie sicher, dass die Farbe möglichst langlebig ist. Streichen Sie entlang der Maserung und beginnen Sie möglichst oben mittig am Fensterrahmen mit dem Auftragen der Farbe. Achten Sie auf genaue Anweisungen des Herstellers, je öfter Sie die Farbe auftragen, desto intensiver wird das Farbergebnis.
Die Holzfenster pflegen
Damit Sie möglichst lange Freude an Holzfenstern haben, sollten Sie die Fenster regelmäßig kontrollieren. Dies können Sie etwa 1-2 Mal im Jahr machen, am besten während der warmen Monate. So können Sie schnell eingreifen und die Fenster bei gutem Wetter pflegen. Überprüfen Sie regelmäßig die Scharniere und Verschlussstellen und ölen Sie diese, hierzu reicht herkömmliches WD40 vollkommen aus und Ihre Fenster lassen sich problemlos schließen. Da unsere Holzfenster nicht so schnell schmutzig wie Kunststofffenster werden, müssen diese auch nicht oder nur leicht sauber gewischt werden. Nutzen Sie hierzu lediglich einen leichtfeuchten Schwamm mit etwas Wasser oder sanftem Spülmittel.
Auch mit kleinen Arbeiten oder Ausbesserungen können Sie Ihre Holzfenster ganz einfach selbst sanieren und müssen nicht gleich Ihre kompletten Fenster auswechseln. So sparen Sie Kosten, Nerven und Zeit und können zudem Ihre geliebten Holzfenster noch eine ganze Weile länger behalten.